Meta-Tags – wie man sie richtig nutzt

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Die Meta-Tags einer Seite wurden schon immer für die Suchmaschinenoptimierung einer Website genutzt. Wie man Meta-Tags heute richtig verwendet und worauf man achten sollte erklären wir im Beitrag…

Die sogenannten Meta-Tags (genaue Bezeichnung ist eigentlich „Meta-Elemente“) dienen in Html- und Xhtml-Dokumenten zur Angabe von Metadaten. Damit werden Informationen über den Inhalt einer Website (also einer einzelnen Seite einer Homepage) angegeben.
Meta-Tags waren für die Suchmaschinenoptimierung einer Homepage immer schon wichtig, die Bedeutung und die Art wie man sie benutzt haben sich in den letzten Jahren aber geändert. Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen für Suchmaschinenoptimierung wichtigen Meta-Tags:

Title-Tag

Der Title-Tag beinhaltet den Titel einer Website und wird im Browser angezeigt. Der Inhalt des Title-Tags ist auch für die Suchmaschinenoptimierung relevant und wird bei den Suchergebnissen in Google als Titel angezeigt. Der Title-Tag sollte also die Hauptkeywords einer Seite beinhalten und ca. 60 Zeichen lang sein. Die Länge des Title-Tags wird generell von Google heute aber nicht mehr nach Zeichenlänge, sondern nach der angezeigten Länge in den Suchergebnissen bewertet. Ca. 60 Zeichen sind aber ein guter Wert. Der Title-Tag kann und sollte zwar die Suchbegriffe enthalten, sollte aber dennoch als sinnvoller Titel zu lesen sein, nicht nur als Aneinanderreihung von Keywords.

Meta-Description

Die Meta-Description dient dazu, den Inhalt einer Seite in einem etwas längeren Text zu beschreiben. Bei Google darf die Meta-Description 160 Zeichen lang sein, längere Meta-Descriptions werden von Google gekürzt angezeigt. Es kann aber auch passieren, dass Google zu lange Meta-Descriptions überhaupt nicht verwendet und stattdessen eine für die jeweilige Suchanfrage passende Beschreibung aus dem Inhalt der Seite zusammenbaut. In der Regel werden nicht zu lange Meta-Descriptions aber auch korrekt von Google verwendet.

Angezeigt wird die Meta-Description in Google direkt unter dem Titel eines Suchergebnisses. Zu beachten ist dabei, dass der Inhalt der Meta-Description selbst nicht für die Suchmaschinenoptimierung relevant ist. Es muss also nicht primär darauf geachtet werden die Keywords darin unterzubringen.

Da sie aber in ihrer vollen Länge bei einem Suchergebnis in Google angezeigt wird dient sie als Eyecatcher und kann die Nutzer dazu motivieren, auf das Suchergebnis zu klicken. Die Meta-Description sollte daher interessant geschrieben sein und den Nutzer dazu verleiten, auf das Suchergebnis zu klicken. Dadurch wird der CTR (Click-Through-Rate) gesteigert, was zu mehr Besuchern auf der Website führt, aber auch von Google selbst positiv bewertet wird. Denn Google geht davon aus dass wenn häufiger auf ein Suchergebnis geklickt wird dieses für den Nutzer auch relevanter als ein anderes ist – und wird dieses Suchergebnis in Zukunft weiter vorne anzeigen.

Meta-Keywords

Die Meta-Keywords waren früher ein wichtiger Bestandteil jeder Suchmaschinenoptimierung. Hier konnte man die relevanten Keywords einer Seite festlegen – leider wurde dieses Tag dann regelmäßig von Optimieren zugespammt und Google mit einer Unmenge von irrelevanten Keywords bombardiert.
Daher ist dieser Meta-Tag heute nicht mehr relevant und muss auch nicht mehr gesetzt werden.

Robots-Tag

Dient dazu um zu steuern, welche Inhalte in Google aufgenommen werden sollen und welche nicht. Mit dem Wert „noindex“ kann man angeben, dass eine bestimmte Seite nicht von Google aufgenommen werden soll und daher auch nicht in den Suchergebnissen angezeigt wird. Mit dem Wert „nofollow“ kann man bestimmen, dass ein bestimmter Link nicht verfolgt werden soll.

Sollte man dazu nutzen um Seiten, die nicht in Google erscheinen sollen aus Google fernzuhalten, z.B.: Adwords-Landingpages. Auch erzeugen manche Content-Management-Systeme (wie z.B. WordPress) Duplicate Content bei Dateianhängen, Bildern, Kategorien, Tags usw. Auch hier ist die Verwendung des „noindex“-Wertes im Robots-Tag sinnvoll.

Ebenso lässt sich auch die gesamte Indexierung einer Website durch Google verhindern. Wichtig ist dass bei der Neuerstellung einer Homepage, die Entwicklungsseite ist dann oft auf einer Subdomain oder in einem Unterverzeichnis bereits online, sollte aber natürlich nicht in den Suchergebnissen aufscheinen. WordPress beispielsweise schickt aber automatisch Infos über jede Seite an Ping-Dienste, deren Daten von Google verwendet werden. Die Seite wird also in Google aufgenommen, auch wenn keine anderen Links darauf verweisen. Durch korrekte Verwendung des Robots-Tag lässt sich das verhindern.
In WordPress ist das gesamte Sperren einer Seite für Google übrigens ganz einfach möglich: einfach im Backend unter „Einstellungen => Lesen“ das Häkchen bei „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren.“ setzen.

Fazit

Meta-Tags sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung einer Website, den besten Nutzen bringen sie aber nur dann wenn sie richtig gesetzt werden. Title und Meta-Description sind immer noch relevant, Meta-Keywords müssen keine mehr gesetzt werden. Der Meta-Tag „Robots“ sollte genutzt werden um zu verhindern, dass bestimmte Inhalte von Google erfasst werden.