Die Nachteile von Auto-Installationen von WordPress, TYPO3 etc.

Warum es oft zu Problemen führen kann Content-Management-Systeme, Blogs, Shops etc. mittels Auto-Installer zu installieren erklären wir in diesem Beitrag.

Viele Webhostingprovider bieten die Installation vieler Softwareprodukte mittels Auto-Installer an. Ohne selbst die einzelnen Dateien hochladen zu müssen, Datenbanken einzurichten und die Installationsroutinen durchzulaufen lassen sich nur mit einem Klick beliebige Systeme wie WordPress, TYPO3, Joomla etc. am Webspace einrichten.

Hört sich zuerst mal richtig cool an, bringt aber einige Nachteile mit sich.

Die Nachteile von Auto-Installationen

Häufig ist es dann so, dass auch die Updates der Softwareprodukte direkt über die Verwaltungsoberfläche des Providers durchgeführt werden oder sogar automatisiert eingespielt werden. Dabei werden aber meistens keine automatischen Backups erstellt, im Fehlerfall beim Updaten kann das Wiederherstellen einer funktionsfähigen Version der Website zu Problemen führen.

Außerdem macht es Sinn mit manchen Updates zu warten da es zu Inkompatibilitäten kommen kann oder manche (größeren) Updates am Anfang nicht ganz ausgereift sind. Beim automatisierten Updaten über die Providersysteme ist das aber in der Regel nicht so einfach möglich.

Ein weiteres Problem: viele Hostingprovider sind bei der Verwendung der Auto-Installationen darauf ausgelegt, nur 1 Website am Webspace laufen zu haben. Da bedeutet: will man nachträglich eine weitere Website am Webspace installieren ist das oft nicht möglich.

Installiert man die Software (zum Beispiel WordPress) aber per Hand, dann legt man einfach für jede Domain ein eigenes Verzeichnis am Webspace und installiert dort das CMS. So ist eine saubere Trennung kein Problem und es lassen sich auch die verschiedenen Domains auf die verschiedenen Verzeichnisse einrichten.

Auto-Installationen haben oft auch den Nachteil, dass man nur bedingt die Systeme mittels Plugins/Extensions erweitern kann. Häufig sind Standarderweiterungen über die Verwaltungsoberfläche des Providers auswählbar und installierbar, will man aber spezielle Erweiterungen nutzen muss man diese direkt im System installieren. Diese Erweiterungen „kennt“ die Verwaltungsoberfläche dann aber nicht was zu Problemen bei Updates führen kann.

Fazit

Wie man sieht bringen Auto-Installationen von WordPress, TYPO3 etc. neben dem Vorteil der einfachen Installation viele Nachteile mit sich. Es ist also auf jeden Fall sinnvoller, die Systeme manuell zu installieren, da man dann wesentlich flexibler agieren kann und durch die bessere und sicherere Updatebarkeit die Systeme auch stabiler betreiben kann.