Beiträge

Wenn man als Webseitenbetreiber eine Abmahnung erhält ist das nicht lustig und kann oft auch ziemliche Kosten verursachen. Denn man muss ja einerseits auf die Abmahnung juristisch reagieren, es muss also eine Antwort verfasst werden, und dafür benötigt man in der Regel einen Rechtsanwalt.

Abmahnungen beziehen sich aber immer auch auf Inhalte eine Website, die nicht den geltenden Gesetzen entsprechen. Das bedeutet, es müssen auch Änderungen an der Website vorgenommen werden, um keine weiteren Abmahnungen oder sogar Gerichtsverfahren zu riskieren.

Für Webmaster ist es daher umso wichtiger, Abmahnungen gleich im Vorhinein zu vermeiden. Hier haben wir dazu einige Tipps, worauf Sie achten müssen wenn Sie Ihre Website selbst betreiben, oder worauf Ihr Webdesigner oder Ihre Webagentur achten muss.

Darauf sollten Sie achten um Abmahnungen zu vermeiden

Korrektes Impressum

Der wichtigste Bestandteil einer Website ist das korrekte Impressum. Neben den Daten des Webseitenbetreibers (Name, Adresse, Email, Telefonkontakt usw.) müssen gegebenenfalls (je nach Branche) auch weitere Angaben gemacht werden.

Infos dazu:
Korrektes Impressum in Österreich
Korrektes Impressum in Deutschland

Korrektes Cookie-Handling

Cookies dürfen in der EU nicht ohne Zustimmung des Seitenbesuchers gesetzt werden. Sobald eine Website also Cookies setzt (ausgenommen sind technische unbedingt notwendige Cookies, zum Beispiel in Onlineshops zur Speicherung von Warenkörben während einer User-Session), müssen diese dem Besucher angezeigt werden, und er muss die Möglichkeit haben, entweder alle, einzelne, oder keine zu akzeptieren.

Dafür gibt es verschiedene Plugins für WordPress oder Shopware, oder weitere externe Dienste.

Infos dazu:
Borlabs Cookie Plugin für WordPress
Cookiebot

Korrekte Datenschutzseite

Neben dem Impressum muss der Seitenbesucher auch darüber aufgeklärt werden, welche Daten von ihm wie verarbeitet und gespeichert werden. Es muss dafür eine eigene Seite – eine Datenschutz-Seite – mit Informationen darüber erstellt werden.

Infos dazu:
Datenschutzgenerator für Österreich
Datenschutzgenerator allgemein

Die Website muss generell der DSGVO entsprechen

Cookies und Datenschutzseite sind die wichtigsten Informationen hinsichtlich der DSGVO, die auch jedem Seitenbesucher sofort auffallen. Es gibt aber weitere Sachen die beachtet werden müssen, damit eine Website der DSGVO entspricht.

Infos dazu:
Allgemeine Informationen zur DSGVO
Informationen der WKO zur DSGVO

Onlineshops müssen der DSGVO und den geltenden Gesetzen entsprechen

Für Onlineshops gibt es viele weitere Vorschriften hinsichtlich Datenschutz, Pflichten für die Anzeige und Darstellung usw. Shopware, weil es ja ein deutsches Produkt ist, entspricht den Vorschriften innerhalb der EU, bei WooCommerce muss man aber aufpassen. Out of the Box ist WooCommerce nicht DSGVO-konform und entspricht auch nicht den gesetzlichen Vorgaben für Onlineshops innerhalb der EU.

Damit WooCommerce-Onlineshops rechtskonform in der EU betrieben werden können müssen zusätzliche Änderungen am Shop umgesetzt werden, das meiste lässt sich über den Einbau und das korrekte Setup von Plugins lösen.

Infos dazu:
Wesentliche Bestimmungen im E-Commerce (WKO)
Germanized: Plugin um WooCommerce-Onlineshops rechtssicher zu gestalten
German Market: Plugin im WooCommerce-Onlineshops rechtssicher zu gestalten

Keine Bilder ohne gültige Lizenz verwenden

Leider kommt es immer noch vor, dass Webdesigner (und auch Webseitenbetreiber selbst) Bilder für Ihre Website von anderen Webseiten klauen, diese also runterladen und in der eigenen Website verwenden.

Das ist aber nicht legal und kann schnell zu Abmahnungen führen. Es lohnt sich also nicht, schnell in der Google-Bildersuche nach einem schönen Bild für den aktuellsten Blogbeitrag zu suchen.

Der einzige legale Weg ist, eigene Bilder zu verwenden (entweder selbst oder von einem beauftragen Fotografen angefertigt), oder Bilder in Bildagenturen zu kaufen.

Infos dazu:
Kostenlose Bildagenturen
Adobe Stock
Shutterstock

Fazit

Abmahnungen kommen leider immer wieder vor und können schnell teuer werden. Wenn man als Webseitenbetreiber aber die wichtigsten Dinge beachtet entspricht die eigene Website den gesetzlichen Vorgaben, und es droht nicht die Gefahr einer Abmahnung.